Gefurcht & gefürchtet

Eigenes Foto

Besuch. Ein Fremder. Nicht vor der Tür, nein, auf der Tür.

Ein gefurchter Dickmaulrüssler. Habe ich natürlich nicht gleich erkannt, aber wenn man ihn googelt…ja, das geht, auch wenn man seinen Namen noch nicht kennt. Käfer. Deutschland. Lange Kopffühler, dann muss man nur noch einige Dutzend Käfer betrachten und ist dann recht zügig beim gefurchten Dickmaulrüssler.

Das geht deshalb so zügig, weil es reichlich Seiten gibt, die vor ihm warnen. Nein, er frisst die Tür nicht weg. Er ist ohnehin kein er sondern eine sie. Immer. Der gefurchte Dickmaulrüssler ist immer die gefurchte Dickmaulrüsslerin. Wer gibt denn einer Dame bitte einen solchen Namen? Obwohl, ich hätte darauf kommen können, also nicht auf den Namen, sondern darauf, dass es sich um ein Weibchen handelt, denn die Natur schafft oft prächtige Herren Weiterlesen

Gartengast

Foto: Elfie Voita

Einer der schöneren Tage der Woche, nachmittags. Eine Tasse Kaffee auf der Terrasse. Also zwei Tassen, genaugenommen. Und Plätzchen. Selbstgebackene. Nicht von mir. Auf dem Kissen eine fette Fliege, die ich mit einem kurzen Klopfen auf das Kissen verscheuche. Nun sitzt sie auf dem Boden – und nur deshalb bemerken wir das grüne Insekt, das sich gerade zielstrebig – sage ich so, keine Ahnung, ob es ein Ziel hatte – am Tisch vorbei bewegt.

Wie an anderer Stelle schon berichtet, erhöht so ein Blog die Aufmerksamkeit auch für Kleinigkeiten, lässt uns genauer hinschauen und einfach mehr sehen. So auch diesmal, das grüne Wesen will allerdings nicht so recht fotografiert werden, ist richtig schnell, verdächtig schnell, fürchtet vielleicht die Identifizierung. Dann gelingt es doch, erst im Schatten, dann im Sonnenlicht. Und erst vergrößert auf dem Display zeigt sich, was für eine Schönheit wir da getroffen haben. Weiterlesen

Verschlafen

Der Käfer, schwarz, vielbeinig und schnell, begegnete auf einem seiner Waldspaziergänge einer Schnecke. Weil der Käfer in jüngster Zeit aber häufig einem unachtsamen menschlichen Fuß oder dem Schnabel eines hungrigen Vogels nur knapp entgangen war, bat er die Schnecke, ihm ihr Haus abzutreten.

Die Schnecke zögerte schamhaft, weil sie sich ein Leben als Nacktschnecke nicht vorstellen mochte. Dann aber bot sie dem Käfer ein Geschäft an. Sollte es ihm gelingen, ihm ein paar Räder zu beschaffen – sie war sich ihrer Langsamkeit durchaus bewusst – würde sie ihm ihr Haus überlassen. Der welterfahrene und weitgereiste Käfer wusste nun aber, dass es ein einem Kinderzimmer, gar nicht so weit entfernt, ein Spielzeugauto mit geeigneten Rädern geben müsste. Weiterlesen

Flotter Käfer

Bild: Leonie Voita

Bild: Leonie Voita

Foto: Leonie Voita

Foto: Leonie Voita

Wer war das denn?

Wieder ein Foto, das im Wald in Aurich entstanden ist, der offenbar immer wieder Überraschungen für uns bereithält. Vielleicht bemerken wir in diesem Wald aber auch einfach mehr, weil wir schon damit rechnen, dort etwas zu finden. Der Käfer rannte uns über den Weg, ziemlich schnell und sehr groß, drei Zentimeter vielleicht. Ich habe versucht, eine 2-Euro-Münze neben ihn zu legen, damit es leichter wird, seine Größe einzuschätzen, aber im Unterschied zu Menschen schien er keinen Wert darauf zu legen, mit Geld gesehen zu werden. Weiterlesen