Ganz schön schön

WolkenFoto: Elfie Voita

Im Größenwahn Verlag, Frankfurt, erscheint demnächst die Anthologie „Niedersächsische Einladung“. Nachdem ich bereits mit einem Märchen und einer Kurzgeschichte in anderen Anthologien dieses Verlages dabei sein durfte, ist jetzt mein Text „Feste feiern“ ausgewählt worden. Das ist schön.
Schön ist auch, dass inzwischen der Termin feststeht, an dem mein Text „Gänseklein“ bei Literiki zu hören sein wird: Es ist der 29.08.2016. Noch einmal zur Erinnerung: Isabella Hoegger hatte die, wie ich finde, sehr schöne Idee, jeden Tag eine fröhliche Kurzgeschichte für das Smartphone anzubieten. Autoren, die überwiegend aus Deutschland, Österreich und der Schweiz kommen, haben Texte dafür geschrieben oder passende Texte aus ihren Schubladen gezogen. Frau Hoegger hat sich, das ist meine Erfahrung, sehr freundlich und konstruktiv mit diesen Texten auseinandergesetzt und sie, wenn sie in das Konzept passten, gekauft. Jeder Text ist an genau einem Tag zu hören und wird in der Regel von der Autorin / dem Autor gesprochen. Die App, für die Frau Hoegger die WakeApp GmbH gegründet hat, gibt es für Android und bald auch für Apple. Wer es also nicht mehr ertragen kann, immer wieder etwas von mir zu lesen, sollte mir bei der Gelegenheit einfach einmal zuhören.

Was das Bild mit den Wolken, das übrigens auf Spiekeroog entstanden ist, damit zu tun hat? Ganz einfach: Es ist auch schön.

Größenwahn

Im Größenwahn-Verlag, Frankfurt, ist gestern die „Nordrhein-Westfälische Einladung“ erschienen, herausgegeben von Michalis Patentalis und Pamela Granderath (ISBN : 978-3-95771-063-5).
Das Buch kann über den Verlag, aber auch über die üblichen anderen Wege bezogen werden. Es sind natürlich auch ganz viele andere Bücher veröffentlicht worden, aber nur in der „Nordrhein-Westfälischen Einladung“ ist mein Text „Hand drauf“ zu finden. In der Anthologie geht es – wie kaum anders zu erwarten – um das Bundesland NRW, dessen Städte und Regionen. Ich bin in Hohenlimburg zur Welt gekommen und deshalb geht es in meinem Text um das Schloss Hohenlimburg.

In den nächsten Tagen soll nun auch die lang erwartete Anthologie des A. Fritz Verlags „Karma-Express“ erscheinen. Auch dieser Verlag hat seinen Sitz in Frankfurt. Zunächst wird es das E-Book geben, einige Wochen später dann auch das Buch. Ob E-Book oder in Papierform: Mein Text „The last train“ ist dabei. Beide Verlage veröffentlichen bereits das zweite Mal einen meiner Texte, haben es also nicht geschafft, durch Megaumsätze dem Elend des Büchermarkts zu entkommen.

„The last train“ ist in Verbindung mit einer Anthologie, in der es um die Bahn geht, auch nicht wirklich überraschend, die Namenswahl hat auch damit zu tun, dass mein Beitrag für die erste Anthologie des A. Fritz Verlags „Hot House Blues“ hieß, da schien es mir geboten, einfach bei einem englischen Titel zu bleiben und Rock- / Bluesbezüge zu heucheln, die es überhaupt nicht gibt. Schade, das habe ich jetzt verraten. Sobald die konkreten Termine feststehen, wird mich nichts davon abhalten, sie hier auch in die Welt hinaus zu posaunen.

Da ich nun schon mal dabei bin, die Werbetrommel zu rühren, weise ich noch einmal auf „Text & Talk“ hin, die NRW-Messe der unabhängigen Buchverlage: Sonntag, 13. September, 11 bis 18 Uhr auf dem Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde, das auch das Museum für Westfälische Literatur beherbergt.
Für alle, denen Frankfurt zu hektisch und Leipzig zu sächsisch ist. Und für alle, die Frankfurt und Leipzig mögen, aber gerade noch eine Lücke in ihrem Terminkalender haben. Außerdem ist eine meiner beiden Töchter in die Vorbereitungen eingebunden, also muss das jetzt bitte auch ein Erfolg werden.

Autorenseite bei Amazon

Mir ist aufgefallen, dass ich bei den Anthologien, an denen ich mitgewirkt habe, bei Amazon nicht als Mitautor angegeben werde. Die Lösung war ganz einfach: Nur diejenigen, die auch eine Autorenseite eingerichtet haben, werden dort auch erfasst. Also hier ist sie nun:

http://www.amazon.de/Manfred-Voita/e/B00Y1F6PBS/ref=ntt_athr_dp_pel_10

Leipzig. Zwei

Der Sonntag. Ich habe einen Plan. Ein Plänchen. Gut, am Vorabend waren meine Vorhaben grandios gescheitert, aber, um es mit dem Alt-Bundestrainer Helmut Schön zu sagen: So schnell lasse ich den Hochmut nicht sinken.

Wie sich das für ein langfristiges Konzept gehört, schaue ich im Bus noch mal in das Veranstaltungsverzeichnis und finde gleich zwei Programmpunkte. Also nach einer kurzen Orientierung in den Hallen zunächst einmal zu Michael Fehr.

Die Lesung hat noch nicht begonnen, noch diskutiert die ägyptische Autorin Mai Khaled mit ihrem Publikum, allerdings nicht ihren Roman, sondern die aktuelle politische Lage in Ägypten. Dann kommt Michael Fehr und liest aus seinem Roman Simeliberg. Fehr ist Schweizer, stark sehbehindert und liest deshalb nicht wirklich vor, sondern hört den Text über Kopfhörer und spricht ihn dann. Beim Bachmann-Preis in Klagenfurt hat er das ähnlich gemacht und die Jury sehr beeindruckt. Uns beeindruckt er auch. Fehr kommt aus der Spoken-Word-Szene und schreibt seine Texte offenbar ganz bewusst für den Vortrag.

Wir lassen uns Zeit, springen nicht auf, um rechtzeitig bei Denis Scheck zu sein. Wie sich dann zeigt, hätte es wohl auch nichts genutzt. Denis Scheck, der mit „Druckfrisch“ ein unterhaltsames und kluges Literaturmagazin im Fernsehen präsentiert, stellt seine Buchempfehlungen vor und alle wollen ihn hören und sehen. Er sieht so aus wie im Fernsehen und klingt auch so, was weder für noch gegen ihn spricht. Es gibt Monitore, auf denen man ihn gut sehen kann. So gut, als wäre man zuhause geblieben.

Nach Fehr und Scheck – klingt übrigens wie eine Zeitschrift für Produkttests heißen könnte: FairCheck oder, weniger freundlich, ein möglicher Dudeneintrag für eine danebengegangene Buchkritik: vercheckt, schlimmer noch, voll vercheckt – stehen jetzt die Verlage auf dem Programm, die in ihren Anthologien auch meine Kurzgeschichten veröffentlicht haben.

Keine schlechte Quote, von fünf Verlagen sind drei in Leipzig vertreten.

Ein Port mit Torsten Low, einmal drücken bei Ingrid Pointecker vom Ohneohren Verlag und ein Plausch mit Marion Schneider am Stand des Größenwahn Verlags und das Gefühl, auf der Buchmesse jetzt auch ein wenig zuhause zu sein.

Mein Plan? Genau wie wir irgendwann erledigt.