Anfang der zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts hatte Drachten rund 5.500 Einwohner. Es gab Autos, es gab eine Bahnverbindung, es gab Arbeit. Man verhungerte nicht in Drachten. Aber Drachten war auch nicht gerade ein pulsierendes Zentrum, ein kreativer Hotspot. Es gab da allerdings eine Werkstatt, die nicht nur für ein abgelegenes friesisches Dorf ungewöhnlich war.
Thijs und Evert Rinsema waren Schuhmacher, beide hatten nur die damals übliche minimale schulische Ausbildung absolviert und mochten sich dennoch nicht auf ihr Handwerk beschränkten. Autodidakten waren sie, Thijs malte, Evert schrieb und ihre Werke konnten in der Werkstatt erworben werden.
Evert Rinsema hatte während seines Militärdienstes Weiterlesen