Rainer Strobelt hat ein neues Buch veröffentlich und ich habe ein paar hoffentlich verkaufsfördernde Zeilen dazu geschrieben.
Lüfte fragen
Sagen Sie nicht, dass Sie mit Lyrik nichts am Hut haben.
Wir alle kennen Gedichte und seien es die, die wir in der Schule auswendig lernen mussten und die manchen von uns die Freude an dieser kunstvollen Form des Umgangs mit Sprache verdorben haben. Rainer Strobelt verlangt nicht von Ihnen, dass Sie seine Gedichte auswendig lernen. Er würde es, wenn er es könnte, da bin ich mir sicher, aber Sie sind auf der sicheren Seite, wenn Sie sein neues Buch einfach nur kaufen und lesen.
Sie kriegen zwar nicht viel für Ihr Geld, aber so ist das mit Lyrik und wenn Sie es nicht mögen, sind Sie wenigstens schnell damit fertig. Aber Sie werden es mögen und mancher Text wird Ihnen nachschleichen wie Rilkes Panther. Und bei Lyrik ist es definitiv nicht die Länge, die zählt. Da ist zunächst einmal die Sprache und die offensichtliche Freude, die Rainer Strobelt daran hat, mit Worten zu gestalten. Dann ist da noch sein Humor, der Teelöffel Zucker, der uns hilft, die – ich will es Ihnen nicht verschweigen – auch ernsteren Themen, die in diesem Buch anklingen, anzunehmen. Und ernster als das Leben ist das Buch auf keinen Fall, aber genauso kurz.
Lyrik führt immer noch ein Schattendasein: insofern ist jeder neue Lyrik-Band ein Gewinn !
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Es ist gut, dass es Verlage gibt, die das Risiko eingehen, einen Gedichtband zu veröffentlichen. Ich denke, dass das nur in seltenen Fällen kostendeckend sein wird.
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ich bin anderer meinung als chris. lyrik lebt und ist präsent, überall. 🙂
der text liest sich gut, was ich vermisse, ist der titel des gedichtbandes. ist es “ nicht alles ist so schwerelos wie es scheint“. das, was ich an leseproben gefunden habe, hat mir gefallen. ich werde mir also (deinen?) gedichtband kaufen. danke fürs vorstellen. liebe grüße, m.
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ich habe gerade noch mal geschaut: „lüfte fragen“ ist der titel.
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Lyrik ist im Alltag immer wieder präsent, da bin ich ganz bei dir. Aber da sind wir dann oft bei den Klassikern, die wir zu jeder Jahreszeit wieder rausholen. Das ist dann Rilke, auch schon mal Ringelnatz oder Rühmkorf. Die Aufmerksamkeit für eine Neuveröffentlichung bleibt aber weit hinter der für den neuen Roman zurück, die Auflagen ohnehin.
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lieber manfred, ich bin da vermutlich die ausnahme, ich kaufe und lese sehr viel lyrik. an die 300 gedichtbände dürften es inzwischen sein. lesungen gibt es auch reichlich, zumindest hier.
in den läden ist oft nur der klassische bestand, ja, aber manchmal wird auch aufgestockt, insbesondere, wenn man mal das ein oder andere buch (gedichtband) bestellt, so ist zumindest meine erfahrung.
viel erfolg mit deinem neuen gedichtband. ich habe ihn noch auf meine to-buy-liste. 🙂
was den romankauf angeht, da kann ich sagen ist bei mir seit einiger zeit ein 10:1 eingetreten, d.h. 10 gedichtbände, dann mal einen roman. (ich hab auch noch reichlich ungelesene hier stehen).
wünsche dir jedenfalls reißenden absatz und viel freude bei deinen lesungen,
liebe grüße, m.
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Das Buch ist von Rainer Strobelt, einem sehr guten Freund, für den ich gern die Trommel rühre.
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ach so, okay. ich dachte, du bist das. 🙂 wie dem auch sei – ich werde ihn demnächst kaufen. liebe grüße und angenehmes wochenende dir!
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Du bist aber sicher eine Ausnahme, eine, über die sich jeder Lyriker freut.
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danke.
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Schöne Vorankündigung, mit der du auch den verstocktesten Lyrik-Abstinenzler erreichst, ein wahrer Freundschaftsdienst.
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Danke, lieber Jules. Lyrik braucht Werbung und für einen Freund trommelt man dann auch gern.
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