Der Radweg endet in den Dünen, das letzte Stück zu Fuß, erst noch über einen befestigten Weg, dann durch den feinen weißen Sand. Die Brandung ist schon zu hören, ach, was heißt hier schon, die Nordsee ist allgegenwärtig auf der Insel. Wie kann etwas so lautes so beruhigend wirken? Dann öffnet sich der Blick auf das Wasser und es ist wieder anders als erwartet, größer, weiter, endlos. Nicht in Worte zu fassen.
Ein breiter Strand, nach rechts und links ist kein Ende in Sicht. Ein Strandpavillon: Vielleicht später ein Glas Rotwein?. Die niederländische Fahne flattert im Wind, weiter weg auch ein paar Drachen.
Bestimmt kann man hier gute Gespräche führen, den Kopf gesenkt und die Hände in den Taschen. Muss man aber nicht. Wind in den Haaren und Salz auf den Lippen. Uitwaaien: Durchpusten lassen würden wir sagen.
Hunde im Wasser. Spaziergänger. Weit draußen ein Schiff. Möwen, die sich um etwas zanken. Kleine, schnelle Vögel, Strandläufer, vielleicht Sanderlinge, flüchten vor den Wellen. Muscheln knirschen unter den Füßen. Friedhof der Muscheltiere.
See und Seele: Das kann doch kein Zufall sein.
See und Seele passen wundervoll zusammen…
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Der Wald, die See, das Gebirge, vielleicht auch die Wüste, es gibt wohl Landschaften, die uns besonders erreichen bzw. die etwas in uns anrühren.
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Oh ja! 🙂
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Das kommt wohl auch auf den Ort an, an dem man sich befindet. In Schweden hat man kaum Verständnis für den deutschen Mythos Wald. Er ist dazu da, um abgeholzt zu werden. Zumindest die Nutzwälder. Trotzdem: In Schweden „hört“ man ein Bach, in Deutschland kann man ihn nur sehen
– als Kanal.
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Was für feine Impressionen von der hollandse zee. Sich durchpusten zu lassen, öffnet den Geist.
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Danke. Ich mag die westfriesischen Inseln, weil sie trotz des Tourismus ein wenig Ursprünglichkeit und schöne alte Architektur bewahren konnten.
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Ich kenne nur Texel, aber habe mich da immer wohl gefühlt. Zuletzt war ich 2003 dort.
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Uuitwaaien – su heet dat uk op unse platt. Utweien or dörweien. Kan man vundåg uk goot måken bi uns an de See.
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Obwohl ich nur lesend am Meer war, kann ich es nachempfinden. Das Meer rührt etwas in uns an.
Selbst wenn man in München in einem Bus sitzt. 😉
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Ich freue mich jetzt schon auf den Sommer und das Meer. Mehr Meer müsste man ganzjährig haben.
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Das Meer, der Wind, das Rauschen der Wellen, der unendliche Horizont lässt
das Herz weit werden. Herzliche Grüsse
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