Es ist heiß. Ein Gewitter kündigt sich an, ist eigentlich auch längst angekündigt. Aber die Wetter-App liegt schon seit Tagen daneben. Vielleicht sind es auch die Gewitter, die danebenliegen. Hier kommt nichts an. In Münster Blitz und Donner, auf dem Weg hierher gießt es, hier: Null.
Gelbes Licht, dichtes grünes Laub vor tiefdunklem Himmel. Dramatisches Wolkenspiel. Großartige Ouvertüre, dann fernes Grummeln und ein paar Regentropfen. Die Vorstellung ist abgesagt.
Kurze Nächte mit wenig Schlaf. Erst zu warm, um einzuschlafen, dann zu laut, um auszuschlafen. Singvögel? Schreihälse! Woher holen diese kleinen Krakeeler eigentlich die Töne? Die Lautstärke! Da ist doch kaum Körper, kaum Klangkörper. Okay Google? Also es sind Luftsäcke im Vogelkörper. Deshalb singt und atmet das Tier gleichzeitig und kann ordentlich Druck machen. Bis es erschöpft ist. Dann geht es zum Feierabend wieder weiter.
Alles nur Sopranistinnen und Countertenöre. Kein Bariton, kein Bass. Obwohl: Das hätte was, so ein tiefer gelegtes Gezwitscher, also Gezwitscher wäre es dann ja nicht mehr. Ein wuchtiges Brummen, dass die Scheiben klirren ließe.
Zumindest die Unterscheidung zwischen den Geschlechtern fiele dann leichter. Früher dachte ich nämlich noch, dass nur die Männchen singen würden, um die Weibchen auf sich aufmerksam zu machen. Imponiergehabe. Aber nein, bei den meisten Arten singen auch die Weibchen. Weshalb, das fragt sich die Wissenschaft. Mir ist das egal. Mir wäre es recht, wenn der Gesang zumindest am frühen Morgen halbiert werden könnte. Montags die Weibchen, dienstags die Männchen. Mittwochs die Katzen.
Okay, dann doch lieber das gesamt Singvogelprogramm.
*schmunzel*
Nur sehr selten nervt mich der Morgenchor der Vögel. Meistens genieße ich ihn im Halbschlaf…
Liebe Grüße zur Nacht vom Lu
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Schönen Gruß zurück in den Süden
Manfred
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Bei uns im Ländle herrscht übrigens Tropenwetter mit täglichen Wolkenbrüchen und Starkregen…
Schade, dass ich dir nix davon abgeben kann!
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Hier gab es Gewitter, Hagel, Regen wie aus Badewannen ausgegossen und stundenlanges Donnern und Grollen. Da höre ich doch lieber dem morgendlichen Gesang der Vögel zu. Das Foto ist übrigens sehr stimmungsvoll und schön.
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Danke, das entstand am Abend eines heißen Tages. Auch in der vergangenen Nacht fiel hier kaum Regen und noch immer singt es hemmungslos vor dem Fenster. Die Spätschicht, nehme ich an.
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Vielleicht singen die Männchen – und die Weibchen protestieren gegen diesen Gesang.
„Gute Wetterung!“
😉
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Einfach mal den Schnabel zu halten, scheint im Tierreich auch keine Option zu sein.
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An Schlaf ist nicht zu denken: das Wetter, die Vögel. Und jetzt auch noch die Weibchen!
Dieser Analyse schließe ich mich an.
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Bloß keine Katzen!
Dank Ostseite im Schlafzimmer bin ich wegen der Sonne eh wach. Die ist toll, aber Gewitter würde ich hier in München sehr willkommen heißen.
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Typischer Fall von Genderwahn. Gut, beim Menschen singen auch beide. Aber da habe ich meist einen Ausschaltknopf …
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Manchmal können diese kleinen Dinger tatsächlich gehörig nerven, vor allem wenn es wie bei mir im Urlaub gerade nur lärmende Spatzen sind. Aber wenn ich Deine Gedanken erwäge, muss ich zugeben, dass mir bei reinen Männerchören schon etwas Wesentliches fehlen würde 😉
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