Foto: Elfie Voita
Ein Herz, ein Herz, dachte ich, verzichtete aber darauf, es laut auszurufen, schließlich war ich allein zuhause. Einen ganzen Sack, na gut, eine Tüte Kartoffeln hatte ich bereits geschält. Fast fünf Pfund oder für diejenigen, die mit unseren guten alten Maßeinheiten Mark, Groschen, Heiermann und Pfund nichts mehr anfangen können, beinah 2,5 Kilogramm hatte ich geschält, als mir das Herz auffiel.
Wenn das mal nichts zu bedeuten hat, dachte ich mir und tatsächlich, es hatte nichts zu bedeuten. Welche Botschaft sollte mir das Universum auch durch einen Beutel Kartoffeln vermitteln wollen? Wirf dich ab und an mal in Schale?
*Dies ist keine Pfeife, hat René Magritte auf sein Gemälde La trahison des images geschrieben, auf dem eine Pfeife zu sehen ist. Es ist aber keine Pfeife, sondern das Bild einer Pfeife.
Manfred Voita 
„Wenn das mal nichts zu bedeuten hat, dachte ich mir und tatsächlich, es hatte nichts zu bedeuten.“ Doch! – Sobald die Kartoffel ein Herz wird, schmeiße auch ich mich „ab und an mal in Schale“, ich „Pfeife“! – Und werde in der Küche nun genauer hinsehen …
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Heute ist mir die Kartoffel wieder Sinnbild des dummbrutalen Deutschen, vor allem mir als Fußballinteressierten, ja – liebhaber sogar. Nach den kürzlichen Wochenenden in Berlin-Köpenick, Dresden und Chemnitz, wo gereckte Arme, grausame Tweets und unfassbare Feiere für rechtsradikale Minderbemittelte statthatte, möchte ich mein Herz für die Kartoffel ausschließlich auf das Nahrungsmittel beschränkt wissen. – Es ist eh schon grausam, seit je zu wissen, daß man mit Feinden einer solidarischen Gesellschaft auf den Tribünen dem gleichen Torschuß zujubelt. – Kurz: Selbst der Fußball ist nicht rund!
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Ja, das ist ein Bild von einer Kartoffel, die in Herzform gewachsen ist. Wenige Tage nach dem meine Schwester gestorben ist, habe ich beim Kartoffel schälen und halbieren eine Kartoffel entdeckt, die im Inneren eine Art Verwachsung in Form eines Herzens hatte. Darüber habe ich mich gefreut – über die Herzform, wo ich sie überhaupt nicht vermutet hätte zu finden.
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Da werden die anderen Kartoffeln aber „Augen““ gemacht haben!
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… das gefällt mir, lieber Lo!
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Und dann haben wir den Kartoffel-Salat!
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*schmunzel*
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Von „Herzen“ einen Gruss. Priska
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Hier ist mir auch schon mal eines begegnet:
https://finbarsgift.wordpress.com/2014/02/14/kartoffelherzle/
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Wieviele Personen hattest Du denn zu beköstigen mit dieser Menge Kartoffeln ? 😉
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Fünf, der Rest wurde zu Kartoffelbrei und dann gebraten.
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gebratener Kartoffelbrei ?
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Ja. Gut gewürzt, Küchlein geformt und ab in die Pfanne.
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aha, das kannte ich noch nicht 🙂
wir machen dann eher Puffer aus roh geraspelten Kartoffeln…
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Die richtige Konsistenz ist entscheident, sonst kriegt man die Teile nicht ordentlich aus der Pfanne. Aber sonst sind die schon lecker!
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Die Botschaft des Universums könnte es gewesen sein, einen kleinen Beitrag über eine herzige Kartoffel zu verfassen. Und dies ist ja durchaus geglückt …
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Ja, wenn das Universum sich so kryptisch ausdrückt, dann ist es kein Wunder, dass es einen Haufen Priester, Hellseher, Fernsehjournalisten und Politiker braucht, um zu irgendwelchen Auslegungen zu kommen.
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Mit oder ohne Bedeutung – eine ausgesprochen hübsche Kartoffel.
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Was sagt Elfie zum Herz? 😉
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Sie meint, sie sei ganz gerührt gewesen, weil ich es nicht einfach geschält hatte.
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